Fahrbericht Tesla Model 3 bei MILES

MILES
Miles Tesla

MILES hat mit der Einflottung des Tesla Model 3 einen echten Coup gelandet. Der Carsharing-Anbieter holt sich das mit über 1 Million ausgelieferten Fahrzeugen meistverkaufte Elektroauto der Welt in die Flotte.

Wir konnten den Tesla bei MILES bereits einmal ausprobieren und wollen euch hier einen kleinen Eindruck geben. Vorab: Ich bin noch nie Tesla gefahren, was man relativ schnell gemerkt hat: Ich stand vor der Autotür und wartete darauf, dass der Griff wie im Science-Fiction-Film herausfährt, sobald ich mich dem Fahrzeug nähere. War aber nicht – also musste ich herausfinden, dass man den Griff an der einen Seite reindrückt, damit er an der anderen herausspringt. Sieht schick aus, könnte allerdings etwas handlicher sein : ) Am schnellsten findet ihr den Tesla in eurer MILES-App, wenn ihr euch bei dem Filter (das Trichter-Symbol) nur die Premium-Fahrzeuge anzeigen lasst. Dann einfach per App reservieren und für 1,19 Euro pro Kilometer Tesla fahren.

Tesla bei MILES: Der Griff
Den Türgriff muss man kurz verstehen, bevor man ihn nutzen kann : )

Einmal eingestiegen (das ging gut, ich hatte mit fast 40 befürchtet, dass der Sportwagen hier den Rücken mehr fordert) fällt sofort das puristische Design im Innenraum auf. Keinerlei Instrumente – keine Schieberegler, Drehknöpfe oder Warnlampen. Nur das große 15-Zoll-Display in der Mitte, über das alles eingestellt wird. Egal ob Spiegel justieren, Netflix gucken, Klimaanlage steuern oder die aktuelle Geschwindigkeit – alles spielt sich auf dem riesigen „iPad“ in der Mitte ab. Dies kann man je nach Bedarf in hellem und dunklem Design anzeigen lassen, gefühlt ist die helle Variante besser lesbar. Am Lenkrad sind zwei Drehknöpfe, mit denen man z. B. die Spiegel außen einstellen oder das Radio lauter und leiser machen kann (vermutlich können die Dinger noch viel mehr, aber dafür war der Test zu kurz).

Der Innenraum
Das Cockpit ist mehr als aufgeräumt

Intuitiv und vereinfacht

Letztlich ist der Tesla, wie viele sagen, ein Computer auf Rädern. Am Anfang irritiert das noch, weil man doch immer hinterm Lenkrad den Tacho sucht, um zu schauen wie schnell man gerade fährt. Nach wenigen Minuten gewöhnt man sich jedoch an den leichten Blick nach rechts und muss aufpassen, nicht während der Fahrt zu viel am Display herumzuspielen (es kann sogar sein, dass das geht – Autopilot regelt – das wollte ich aber auf die Schnelle nicht ausprobieren).

Die radikale Vereinfachung macht Spaß, wenn man sich drauf einlässt. Das Auto ahnt immer schon, was man vorhat und unterstützt die Fahrerin oder den Fahrer clever. Beim Spurwechsel oder wenn man an der Ampel blinkt, springt sofort die 360-Grad-Kamera an und zeigt den Toten Winkel. Das dürfte einige Unfälle verhindern. Die Software erkennt zu verlässig die gesamte Umgebung. Egal ob Hindernisse auf der Fahrbahn, Fußgänger:innen oder die Farbe der Ampel – alles wird ordentlich auf dem Display angezeigt und verarbeitet.

Am Ende ist der Tesla vor allem auch Sportwagen. Ich konnte in der Stadt nur kurz richtig aufs Gas treten auf einer 60er Strecke, aber wie dich das Auto selbst da in den Sitz drückt, ist halbwegs beeindruckend. Laut Tesla ist das Model 3 in etwas mehr als 3,5 Sekunden von 0 auf 100. Die Sportlichkeit geht dann auch ein bisschen zu Lasten der Bauform für die hinteren Beifahrer. Mein Sitz war vorn auf jemanden eingestellt, der 1,85c, groß ist und hinten stößt man in dem Moment schon deutlich mit den Knien an den Vordersitz – deshalb sieht man in jedem Tesla vermutlich nur 1- 2 Leute. Immerhin ist der Kofferraum zwar flach, aber dennoch erstaunlich tief – ein nicht zu großer Kinderwagen sollte also hereinpassen. Dann muss nur ein Elternteil einfach kleiner sein : ).

Man muss den Tesla übrigens nicht starten. Einsteigen, mit dem rechten Lenkradhebel auf D und los geht’s! In meinem Test gab es einmal den Fall, dass das Auto nicht weiterfahren wollte nach längerer Standzeit (ohne die Miete zu unterbrechen, ich hatte nur ein paar Fotos gemacht). Der Wagen wollte dann mit dem Tesla Schlüssel an seiner Mittelkonsole gestreichelt werden – der liegt aber nicht dabei. Ein freundlicher Mitarbeiter der Hotline hat das dann aus der Ferne gelöst und gab den Tipp, in solchen Fällen das Smartphone einmal in den Flugmodus und wieder zurück zu versetzen. Generell gilt: Wenn ihr mal keinen Empfang habt, kann wohl der Gang in den Flugmodus helfen, das Auto auch in einer Parkgarage abzustellen. Das Handy ist während der laufenden Miete euer Schlüssel.

Ein kurzer Video-Eindruck

Wie immer spontan und semi-professionell, mein kleiner Video-Bericht zur Probefahrt im März 2022. Am Anfang verhagelt kurz der typische Berliner Baustellen-Sound die Stimmung, dafür gibt es danach meine feinste Kermit-Stimme auf die Ohren – Maske im Auto sei Dank.

Das Design in Bildern: Sportlich elegant

Der Tesla sieht in schwarz ein bisschen aus wie eine Mischung aus K.I.T.T. (die Älteren erinnern sich) und Porsche. Ein paar Eindrücke für euch:

Von außen toll anzusehen: Der Tesla bei MILES
Auch von hinten eine Augenweide
Der Kofferraum ist geräumiger als gedacht

Fazit

Ich hatte nur ca. eine Stunde Zeit und vermutlich muss ich demnächst noch alle Funktionen entdecken und hier ergänzen, aber der erste Eindruck war sehr gut. Tolles Auto, das mal ganz anders gedacht ist. Den Familienkombi ersetzt es nicht, aber dafür ist es vermutlich auch nicht gedacht. Er ist in jedem Fall noch immer ein Hingucker. Wo immer man damit parkt, die Leute schauen zweimal hin. Eine schöne Idee von MILES, in Zeiten der Verkehrswende auch mal ein Premiumfahrzeug auf die Straße zu schicken. Mein Tipp: Probiert es aus (die Bedingungen zur Miete des Teslas findet ihr hier) und gönnt euch als Neukunden am besten noch unseren MILES Deal (20 Euro Fahrguthaben geschenkt und kostenlose Anmeldung):